Die Manuelle Lymphdrainage und Entstauungstherapie- kurz KPE (komplexe physikalische Entstauungstherapie) – ist eine Behandlungsmethode zur Reduktion des Lymphödems. Die Therapie erfolgt auf Rezept, das Ihnen Ihr Arzt bei Bedarf ausstellt. Die Kosten für die Manuelle Lymphdrainage übernimmt Ihre Krankenkasse.
Ein Ödem bezeichnet Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, die man sehen und spüren kann. Beim Lymphödem handelt es sich um ein eiweißreiches Ödem, es staut sich Lymphflüssigkeit im Gewebe. Die Ursachen für ein Lymphödem sind sehr vielfältig. Wir unterscheiden zwischen primären und sekundären Lymphödemen:
Primäres Lymphödem
Unter dieser Ödemform versteht man ein angeborenes Lymphödem. Zum Teil kann es eine familiäre Häufung geben. Die Ursache ist häufig unbekannt.
Sekundäres Lymphödem
Das sekundäre Lymphödem entsteht als Folge einer Operation oder eines schweren Traumas. Aufgrund der Zerstörung von Lymphgefäßen oder auch der operativen Entnahme (z.B. im Rahmen einer Tumorentfernung) kommt es zum Lymphödem: die angestaute Flüssigkeit kann vom Lymphgefäßsystem nicht mehr adäquat abtransportiert werden.
Kompressionsverband / Strumpfversorgung
Neben der manuellen Lymphdrainage ist die Kompressionsbandagierung der betroffenen Extremität sehr wichtig. Nur dadurch lässt sich die durch die Lymphdrainage erzielte Ödemreduktion erhalten. Nachdem die Extremität über einen gewissen Zeitraum gewickelt wurde, erfolgt die Anmessung eines Kompressionsstrumpfes. Dies erfolgt durch eine Bandagistin eines Sanitätsfachhauses.